150. JUBILÄUMSAUKTION: KUNST & ANTIQUITÄTEN | AUSGEWÄHLTE WERKE |
Erstes Los endet: 10.09.2025 - 10:00:00
Losnummer 611 -
Auktion 150
BERLINER ROKOKO-FUSSBECHER MIT ZWÖLF HANNOVERISCHEN UND BRAUNSCHWEIGISCHEN MÜNZEN

Auktion 150
BERLINER ROKOKO-FUSSBECHER MIT ZWÖLF HANNOVERISCHEN UND BRAUNSCHWEIGISCHEN MÜNZEN
BERLINER ROKOKO-FUSSBECHER MIT ZWÖLF HANNOVERISCHEN UND BRAUNSCHWEIGISCHEN MÜNZEN
Voraussichtliche Aufrufzeit
10.09.2025 - 14:38 Uhr
Startpreis
2.800,00 EUR
(Mindestgebot 2.800,00 EUR)
Beschreibung
BERLINER ROKOKO-FUSSBECHER MIT ZWÖLF HANNOVERISCHEN UND BRAUNSCHWEIGISCHEN MÜNZEN
Berlin, Gebrüder Müller, um 1750
Silber, getrieben, graviert, ziseliert und partiell vergoldet. H. 8,9 cm, 124 g. Auf der Bodenunterseite punziert mit Beschaumarke (Bär mit Jahresbuchstabe 'A') und Meisterzeichen 'MULLERS'. Tremolierstrich. Auf der glockenförmigen Wandung auf Rundfuß von Rocaillenkartuschen gerahmte Münzen des
Kurfürstentums Hannover und Braunschweig zwischen 1688 und 1728. Min. gedellt.
Zu den bekanntesten Werken der Gebrüder Johann Bernhard und Martin Friedrich Müller, tätig in Berlin in der Mitte des 18. Jahrhunderts, zählen zahlreiche kunstvoll gestaltete Münzbecher. Diese charakteristischen Silbergefäße verbinden hohes handwerkliches Können mit einer besonderen Form dekorativer Symbolik. Die Becher zeichnen sich durch ihre getriebene oder geglättete Wandung aus, in die gezielt zeitgenössische oder ältere Münzen eingelassen wurden. Diese wurden häufig so platziert, dass sie sowohl ästhetisch wirkten als auch Aussagen über Herkunft, politische Zugehörigkeit oder wirtschaftlichen Status des Besitzers treffen konnten. Oft handelt es sich um Reichsmünzen oder Taler mit Porträts bedeutender Herrscher. Die Gebrüder Müller gelten in Berlin als herausragende Vertreter dieser Gattung. Ihre Arbeiten sind geprägt von stilistischer Klarheit, technischer Präzision und einem sicheren Gespür für Proportion und Ornamentik. Die Kombination von Silberschmiedekunst und Numismatik macht Münzbecher dieser Zeit nicht nur zu begehrten Sammlerobjekten, sondern auch zu historischen Zeugnissen für das Zusammenspiel von Kunst, Geld und Repräsentation im 18. Jahrhundert.
Literatur: Scheffler, Wolfang: Berliner Goldschmiede, Berlin 1968, Nr. 139.
Berlin, Gebrüder Müller, um 1750
Silber, getrieben, graviert, ziseliert und partiell vergoldet. H. 8,9 cm, 124 g. Auf der Bodenunterseite punziert mit Beschaumarke (Bär mit Jahresbuchstabe 'A') und Meisterzeichen 'MULLERS'. Tremolierstrich. Auf der glockenförmigen Wandung auf Rundfuß von Rocaillenkartuschen gerahmte Münzen des
Kurfürstentums Hannover und Braunschweig zwischen 1688 und 1728. Min. gedellt.
Zu den bekanntesten Werken der Gebrüder Johann Bernhard und Martin Friedrich Müller, tätig in Berlin in der Mitte des 18. Jahrhunderts, zählen zahlreiche kunstvoll gestaltete Münzbecher. Diese charakteristischen Silbergefäße verbinden hohes handwerkliches Können mit einer besonderen Form dekorativer Symbolik. Die Becher zeichnen sich durch ihre getriebene oder geglättete Wandung aus, in die gezielt zeitgenössische oder ältere Münzen eingelassen wurden. Diese wurden häufig so platziert, dass sie sowohl ästhetisch wirkten als auch Aussagen über Herkunft, politische Zugehörigkeit oder wirtschaftlichen Status des Besitzers treffen konnten. Oft handelt es sich um Reichsmünzen oder Taler mit Porträts bedeutender Herrscher. Die Gebrüder Müller gelten in Berlin als herausragende Vertreter dieser Gattung. Ihre Arbeiten sind geprägt von stilistischer Klarheit, technischer Präzision und einem sicheren Gespür für Proportion und Ornamentik. Die Kombination von Silberschmiedekunst und Numismatik macht Münzbecher dieser Zeit nicht nur zu begehrten Sammlerobjekten, sondern auch zu historischen Zeugnissen für das Zusammenspiel von Kunst, Geld und Repräsentation im 18. Jahrhundert.
Literatur: Scheffler, Wolfang: Berliner Goldschmiede, Berlin 1968, Nr. 139.
Details
Losnummer | 611 |
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Künstler | |
Folgerechtsabgabe | Nein |
Schätzpreis von | 2800 |