150. JUBILÄUMSAUKTION: KUNST & ANTIQUITÄTEN | AUSGEWÄHLTE WERKE |
Erstes Los endet: 10.09.2025 - 10:00:00
Losnummer 2251 -
Auktion 150
ANEMONEN, ZINNIEN UND NELKEN IN EINER GRUNEN CHINESISCHEN SCHALE, um 1940

Auktion 150
ANEMONEN, ZINNIEN UND NELKEN IN EINER GRUNEN CHINESISCHEN SCHALE, um 1940
ANEMONEN, ZINNIEN UND NELKEN IN EINER GRUNEN CHINESISCHEN SCHALE, um 1940
Voraussichtliche Aufrufzeit
12.09.2025 - 12:50 Uhr
Startpreis
5.000,00 EUR
(Mindestgebot 5.000,00 EUR)
Beschreibung
CHARLES CAMOIN
1879 Marseille - 1965 Paris
ANEMONEN, ZINNIEN UND NELKEN IN EINER GRUNEN CHINESISCHEN SCHALE, um 1940
Öl auf Leinwand. 38 x 46 cm (R. 46,5 x 54,5 cm). Unten rechts signiert 'Ch Camoin'. Ein Auktionsprotokoll (Bordereau d'adjudication) von Henri Baudoin (1876-1963),
Commissaire-priseur in Paris, aus dem Jahr 1943 liegt vor. Ebenfalls erhalten sind ein
Auktionszettel mit handschriftlichen Notizen und Preisangaben zu den Werken. minimale Farbabplatzungen am Blatt auf dem Sockel unter der Vase sowie in der rechten oberen Ecke. Rahmen.
Charles Camoin begann seine künstlerische Ausbildung an der École des Beaux-Arts in Marseille und setzte sie später in Paris im Atelier von Gustave Moreau fort, wo er auf Matisse, Rouault und Marquet traf. Während seines Militärdienstes in Aix-en-Provence begegnete er Paul Cézanne - eine prägende Bekanntschaft, aus der eine langjährige Freundschaft und ein intensiver Briefwechsel hervorgingen. Obwohl Camoin häufig mit den Fauves in Verbindung gebracht wird, unterscheidet sich sein Werk in gewisser Hinsicht von den radikaleren Strömungen der Bewegung. Seine Farbgebung bleibt klar und leuchtend, doch verzichtet er auf die extreme Expressivität und die schroffen Kontraste, die viele seiner Kollegen kennzeichnen. Vielmehr entwickelte er eine eigene, nuanciertere Handschrift innerhalb des fauvistischen Spektrums. Gemeinsam mit Künstlerfreunden wie Matisse und Marquet arbeitete er an unterschiedlichen Orten: an der Côte d'Azur, auf Korsika, in Collioure und in Tanger. Nach dem Ersten Weltkrieg lebte und arbeitete er abwechselnd in Saint-Tropez und Paris. Camoin stellte regelmäßig im Salon des Indépendants und im Salon d'Automne aus. Das hier gezeigte Stillleben dürfte aus den 1930er/40er-Jahren stammen. In Komposition und Stil erinnert es an andere Werke dieser Zeit, insbesondere an 'Die blaue Schale', heute im Centre Pompidou.
Expertise: Diese Arbeit ist im Katalog raisonné des Künstlers des Archivs Camoin enthalten.
Provenienz: Nachlass Dr. Jean Michaux.
1879 Marseille - 1965 Paris
ANEMONEN, ZINNIEN UND NELKEN IN EINER GRUNEN CHINESISCHEN SCHALE, um 1940
Öl auf Leinwand. 38 x 46 cm (R. 46,5 x 54,5 cm). Unten rechts signiert 'Ch Camoin'. Ein Auktionsprotokoll (Bordereau d'adjudication) von Henri Baudoin (1876-1963),
Commissaire-priseur in Paris, aus dem Jahr 1943 liegt vor. Ebenfalls erhalten sind ein
Auktionszettel mit handschriftlichen Notizen und Preisangaben zu den Werken. minimale Farbabplatzungen am Blatt auf dem Sockel unter der Vase sowie in der rechten oberen Ecke. Rahmen.
Charles Camoin begann seine künstlerische Ausbildung an der École des Beaux-Arts in Marseille und setzte sie später in Paris im Atelier von Gustave Moreau fort, wo er auf Matisse, Rouault und Marquet traf. Während seines Militärdienstes in Aix-en-Provence begegnete er Paul Cézanne - eine prägende Bekanntschaft, aus der eine langjährige Freundschaft und ein intensiver Briefwechsel hervorgingen. Obwohl Camoin häufig mit den Fauves in Verbindung gebracht wird, unterscheidet sich sein Werk in gewisser Hinsicht von den radikaleren Strömungen der Bewegung. Seine Farbgebung bleibt klar und leuchtend, doch verzichtet er auf die extreme Expressivität und die schroffen Kontraste, die viele seiner Kollegen kennzeichnen. Vielmehr entwickelte er eine eigene, nuanciertere Handschrift innerhalb des fauvistischen Spektrums. Gemeinsam mit Künstlerfreunden wie Matisse und Marquet arbeitete er an unterschiedlichen Orten: an der Côte d'Azur, auf Korsika, in Collioure und in Tanger. Nach dem Ersten Weltkrieg lebte und arbeitete er abwechselnd in Saint-Tropez und Paris. Camoin stellte regelmäßig im Salon des Indépendants und im Salon d'Automne aus. Das hier gezeigte Stillleben dürfte aus den 1930er/40er-Jahren stammen. In Komposition und Stil erinnert es an andere Werke dieser Zeit, insbesondere an 'Die blaue Schale', heute im Centre Pompidou.
Expertise: Diese Arbeit ist im Katalog raisonné des Künstlers des Archivs Camoin enthalten.
Provenienz: Nachlass Dr. Jean Michaux.
Details
Losnummer | 2251 |
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Künstler | CHARLES CAMOIN |
Folgerechtsabgabe | 1 |
Schätzpreis von | 5000 |