150. JUBILÄUMSAUKTION: KUNST & ANTIQUITÄTEN | AUSGEWÄHLTE WERKE |
Erstes Los endet: 10.09.2025 - 10:00:00
Losnummer 3425 -
Auktion 150
DIE KRÖNUNG DER JUNGFRAU MARIA

Auktion 150
DIE KRÖNUNG DER JUNGFRAU MARIA
DIE KRÖNUNG DER JUNGFRAU MARIA
Voraussichtliche Aufrufzeit
13.09.2025 - 14:47 Uhr
Startpreis
30.000,00 EUR
(Mindestgebot 30.000,00 EUR)
Beschreibung
MATTEO DI PACINO
('Auch: Matteo di Pacino di Duccio und möglicherweise 'Maestro della Cappella Rinuccini'')
Erste Erwähnung 1359 Florenz - Letzte Erwähnung 1394 ebenda
DIE KRÖNUNG DER JUNGFRAU MARIA
Tempera auf Kreidegrund auf Leinwand, Hintergrund und Nimben vergoldet, teilweise punziert. 78 x 42 cm (R. 85 x 49 cm) (oben spitzbogenförmige.
Altretuschen, Rissbildungen, Substanzverluste im Goldgrund, leichte Ergänzungen in der Polimentvergoldung, alter Anobienbefall (inaktiv). Rahmen.
Diese eindrucksvolle Tafel mit der Darstellung der Krönung Mariens gehört ikonografisch zur sogenannten "glorifizierenden Marienverehrung" des späten Mittelalters. In einer mandelförmigen, goldgrundierten Komposition zeigt sich Christus, der seiner Mutter Maria eine Krone auf das Haupt setzt - ein Bildthema, das nach der dogmatischen Festigung der Himmelfahrt Mariens im 13. Jahrhundert insbesondere in der franziskanisch geprägten Bildwelt Italiens an Bedeutung gewann. Die beiden zentralen Figuren thronen unter einem von Engeln gehaltenen, fein gemusterten Baldachin, der ihre sakrale Würde betont und zugleich die himmlische Sphäre markiert. Die umliegenden Engels- und Heiligenfiguren sind in Hierarchien gestaffelt, darunter die Apostel, Kirchenväter, Heilige und Märtyrer - u.?a. erkennt man einen Bischof mit Mitra und ein Attribut, das auf einen der vier lateinischen Kirchenlehrer (vermutlich Augustinus) hinweist. Im unteren Bereich sind kniende Heilige in Andacht versammelt, möglicherweise als Stifterfiguren gedacht oder als personifizierte Tugenden. Die stilistischen Merkmale - die klar konturierten Figuren, die lineare Ornamentik, die feinen punzierten Goldverzierungen sowie das charakteristisch florale Muster des Hintergrunds - sprechen für eine Entstehung in Florenz um die Mitte des 14. Jahrhunderts. Die Malweise, insbesondere in der Physiognomie der Gesichter und in der Detailverliebtheit der Gewänder, erinnert stark an die Werkweise von Matteo di Pacino, einem Schüler und künstlerischen Nachfolger des bedeutenden Andrea di Cione, genannt Orcagna. Matteo di Pacino war zwischen 1359 und 1380 in Florenz dokumentiert und ist vor allem für seine Beteiligung an der Ausmalung der Kapelle der Compagnia di San Michele Arcangelo bekannt. Seine Werke zeigen eine tiefe Verwurzelung im Stil der Schule von Orcagna, mit einer zunehmenden Tendenz zur narrative Tiefe und Andachtsintensität. (In Zusammenarbeit mit ChatGPT, kunsthistorischer Katalogtext zu einer Tafel mit der Krönung Mariens, Matteo di Pacino, erstellt am 24. Juli 2025 mit OpenAI-Technologie.) Herzlich danken wir Michele Danieli (Bologna) für die Zuordnung des Werks zu Matteo Pacino und für seine Unterstützung. Provenienz: Berliner Privatbesitz.
('Auch: Matteo di Pacino di Duccio und möglicherweise 'Maestro della Cappella Rinuccini'')
Erste Erwähnung 1359 Florenz - Letzte Erwähnung 1394 ebenda
DIE KRÖNUNG DER JUNGFRAU MARIA
Tempera auf Kreidegrund auf Leinwand, Hintergrund und Nimben vergoldet, teilweise punziert. 78 x 42 cm (R. 85 x 49 cm) (oben spitzbogenförmige.
Altretuschen, Rissbildungen, Substanzverluste im Goldgrund, leichte Ergänzungen in der Polimentvergoldung, alter Anobienbefall (inaktiv). Rahmen.
Diese eindrucksvolle Tafel mit der Darstellung der Krönung Mariens gehört ikonografisch zur sogenannten "glorifizierenden Marienverehrung" des späten Mittelalters. In einer mandelförmigen, goldgrundierten Komposition zeigt sich Christus, der seiner Mutter Maria eine Krone auf das Haupt setzt - ein Bildthema, das nach der dogmatischen Festigung der Himmelfahrt Mariens im 13. Jahrhundert insbesondere in der franziskanisch geprägten Bildwelt Italiens an Bedeutung gewann. Die beiden zentralen Figuren thronen unter einem von Engeln gehaltenen, fein gemusterten Baldachin, der ihre sakrale Würde betont und zugleich die himmlische Sphäre markiert. Die umliegenden Engels- und Heiligenfiguren sind in Hierarchien gestaffelt, darunter die Apostel, Kirchenväter, Heilige und Märtyrer - u.?a. erkennt man einen Bischof mit Mitra und ein Attribut, das auf einen der vier lateinischen Kirchenlehrer (vermutlich Augustinus) hinweist. Im unteren Bereich sind kniende Heilige in Andacht versammelt, möglicherweise als Stifterfiguren gedacht oder als personifizierte Tugenden. Die stilistischen Merkmale - die klar konturierten Figuren, die lineare Ornamentik, die feinen punzierten Goldverzierungen sowie das charakteristisch florale Muster des Hintergrunds - sprechen für eine Entstehung in Florenz um die Mitte des 14. Jahrhunderts. Die Malweise, insbesondere in der Physiognomie der Gesichter und in der Detailverliebtheit der Gewänder, erinnert stark an die Werkweise von Matteo di Pacino, einem Schüler und künstlerischen Nachfolger des bedeutenden Andrea di Cione, genannt Orcagna. Matteo di Pacino war zwischen 1359 und 1380 in Florenz dokumentiert und ist vor allem für seine Beteiligung an der Ausmalung der Kapelle der Compagnia di San Michele Arcangelo bekannt. Seine Werke zeigen eine tiefe Verwurzelung im Stil der Schule von Orcagna, mit einer zunehmenden Tendenz zur narrative Tiefe und Andachtsintensität. (In Zusammenarbeit mit ChatGPT, kunsthistorischer Katalogtext zu einer Tafel mit der Krönung Mariens, Matteo di Pacino, erstellt am 24. Juli 2025 mit OpenAI-Technologie.) Herzlich danken wir Michele Danieli (Bologna) für die Zuordnung des Werks zu Matteo Pacino und für seine Unterstützung. Provenienz: Berliner Privatbesitz.
Details
Losnummer | 3425 |
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Künstler | MATTEO DI PACINO |
Folgerechtsabgabe | Nein |
Schätzpreis von | 30000 |