141: KUNST & ANTIQUITÄTEN |
Erstes Los endet: 11.09.2024 - 10:00:00
Los ist verkauft
Losnummer 3543 -
Auktion 141
ANBETUNG DER HEILIGEN DREI KÖNIGE, UM 1695

Auktion 141
ANBETUNG DER HEILIGEN DREI KÖNIGE, UM 1695
ANBETUNG DER HEILIGEN DREI KÖNIGE, UM 1695
Beschreibung
ANDREAS DALL POZZO (ATTR.)
1642 Trient - 1709 Wien
ANBETUNG DER HEILIGEN DREI KÖNIGE, UM 1695
Öl auf Leinwand. 91,5 x 64,5 cm (R. 104 x 77 cm). Part. leicht besch., leichte Farbverluste, min. altrest. Rahmen.
Eine identische Komposition Pozzos versteigerte das Auktionshaus Dorotheum in Wien am 31. März 2023. Das dortige Gemälde wurde duch Dr. Johann Kronbichler als Werk Pozzos identifiziert. Dr. Tobias Nickel schreibt im dortigen Auktionskatalog: "Im Gemälde wird die Anbetung des Jesuskindes durch die Heiligen Drei Könige auf eine sehr spezielle originelle Art und Weise vorgeführt. Maria und Josef präsentieren den auf der rechten Seite hintereinander in die Höhe gestaffelten Königen den neugeborenen König der Juden, zu dem sich diese aufgemacht hatten, um ihm zu huldigen (Mt. 2,1-12). Der im Vordergrund ist in betender und tief vorgebeugter Haltung dargestellt, der mittlere und älteste der dreien beugt sich zum Kind hin und küsst seine Hand und der als Mohr dargestellte dritte König schaut andächtig auf das Kind. Auch die Begleitfiguren nehmen bis auf die im Hintergrund mit Interesse und Andacht am Geschehen teil. Im Hintergrund erhebt sich mittig eine monumentale Säule auf hohem Sockel, während links im verschatteten Hintergrund mit den Köpfen von Ochs und Esel doch auch der Stall von Bethlehem angedeutet wird. Die ganze Figurengruppe wird von dem von rechts oben einfallendem Licht hell erleuchtet und bringt die Farbenpracht der Gewänder zur vollen Entfaltung. Das Gemälde weise keine Signatur auf, lässt sich aber vom Stilcharakter sowohl was die verschiedenen Gesichtstypen, als auch gewisse Körperhaltungen und die kräftige Farbgebung betreffen, recht eindeutig Andrea Pozzo (1642-1709) zuschreiben. Von ihm ist zwar eine Anbetung der Könige als Altarbild in der Kapelle der Bruderschaft des Bankwesens und der Kaufleute in der Jesuitenkirche in Turin(um 1694) überliefert, weist aber eine andere Komposition auf und ist daher als Vergleich nicht recht geeignet. Eine großformatige Ausführung zu diesem Gemälde ist nicht bekannt." Vgl. Dr. Tobias Nickel, Dorotheum Wien, Auktion vom 31. März 2023, Lot 23.
Provenienz: Hessische Privatsammlung. Laut Eigentümer war das Gemälde in den 1960er Jahren ein Geschenk von Isidor Markus Emanuel, Bischoff von Speyer an die heutigen Eigentümer.
1642 Trient - 1709 Wien
ANBETUNG DER HEILIGEN DREI KÖNIGE, UM 1695
Öl auf Leinwand. 91,5 x 64,5 cm (R. 104 x 77 cm). Part. leicht besch., leichte Farbverluste, min. altrest. Rahmen.
Eine identische Komposition Pozzos versteigerte das Auktionshaus Dorotheum in Wien am 31. März 2023. Das dortige Gemälde wurde duch Dr. Johann Kronbichler als Werk Pozzos identifiziert. Dr. Tobias Nickel schreibt im dortigen Auktionskatalog: "Im Gemälde wird die Anbetung des Jesuskindes durch die Heiligen Drei Könige auf eine sehr spezielle originelle Art und Weise vorgeführt. Maria und Josef präsentieren den auf der rechten Seite hintereinander in die Höhe gestaffelten Königen den neugeborenen König der Juden, zu dem sich diese aufgemacht hatten, um ihm zu huldigen (Mt. 2,1-12). Der im Vordergrund ist in betender und tief vorgebeugter Haltung dargestellt, der mittlere und älteste der dreien beugt sich zum Kind hin und küsst seine Hand und der als Mohr dargestellte dritte König schaut andächtig auf das Kind. Auch die Begleitfiguren nehmen bis auf die im Hintergrund mit Interesse und Andacht am Geschehen teil. Im Hintergrund erhebt sich mittig eine monumentale Säule auf hohem Sockel, während links im verschatteten Hintergrund mit den Köpfen von Ochs und Esel doch auch der Stall von Bethlehem angedeutet wird. Die ganze Figurengruppe wird von dem von rechts oben einfallendem Licht hell erleuchtet und bringt die Farbenpracht der Gewänder zur vollen Entfaltung. Das Gemälde weise keine Signatur auf, lässt sich aber vom Stilcharakter sowohl was die verschiedenen Gesichtstypen, als auch gewisse Körperhaltungen und die kräftige Farbgebung betreffen, recht eindeutig Andrea Pozzo (1642-1709) zuschreiben. Von ihm ist zwar eine Anbetung der Könige als Altarbild in der Kapelle der Bruderschaft des Bankwesens und der Kaufleute in der Jesuitenkirche in Turin(um 1694) überliefert, weist aber eine andere Komposition auf und ist daher als Vergleich nicht recht geeignet. Eine großformatige Ausführung zu diesem Gemälde ist nicht bekannt." Vgl. Dr. Tobias Nickel, Dorotheum Wien, Auktion vom 31. März 2023, Lot 23.
Provenienz: Hessische Privatsammlung. Laut Eigentümer war das Gemälde in den 1960er Jahren ein Geschenk von Isidor Markus Emanuel, Bischoff von Speyer an die heutigen Eigentümer.
Details
Losnummer | 3543 |
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Künstler | ANDREAS DALL POZZO (ATTR.) |
Folgerechtsabgabe | Nein |
Schätzpreis von | 900 |